Die Bezeichnung Papier leitet sich von der Papyrusstaude ab, aus deren Mark die Ägypter vor etwa 5.000 Jahren Schriftträger herstellten. Die Urform unseres heutigen Papiers kommt allerdings aus China. Um 105 n. Chr. berichtet ein Beamter am chinesischen Kaiserhof über die Herstellung von Papier aus verschiedenen Pflanzenfasern. Von China gelangte die Kenntnis des Papiermachens über die afrikanische Nordküste nach Spanien und so nach Europa. Die erste österreichische Papiermühle bestand bereits 1321 in der Nähe von Baden bei Wien.
Ein weiterer Vorläufer des Papiers ist das Pergament, eine speziell präparierte Tierhaut mit gleichmäßiger und geschlossener Oberfläche, die dadurch gut zu beschreiben ist.
Ebenfalls als Vorläufer des Papiers können das „Tapa“ der Polynesier, das „Amatl“ der Azteken und das „Huun“ der Mayas angesehen werden. Sie sind alle pflanzlichen Ursprungs und unterscheiden sich vom Papier vor allem durch die Technik der Herstellung: pflanzliche Fasern werden durch Klopfen miteinander verbunden und zu einem Blatt geformt. Beim Papier bilden aufgeschlossene Fasern, mit Wasser verdünnt und mit einer Form geschöpft, das Blatt.