Von textilen Abfällen zum Rohstoff Holz
Das Prinzip der Papierherstellung - die rein handwerkliche Erzeugung mittels Schöpfrahmen - und das Rohmaterial textile Abfälle ("Lumpen", auch „Hadern“ genannt; hiervon kommt die Bezeichnung „Haderlump“ - Sammler von Alttextilien) blieben bis zur Erfindung der Langsiebmaschinen gegen Ende des 18. Jahrhunderts gleich.
Der Rohstoffbedarf wurde aber immer größer, und da Textilien nicht in ausreichendem Maß vorhanden waren, musste man sich nach einem neuen Rohstoff umsehen, und das war Holz. In Österreich wird für die Papierproduktion am häufigsten Fichtenholz eingesetzt. Die langen Fasern dieser Holzart sind nämlich optimal für die Herstellung, weil sie besser verfilzen und das Papier dadurch fester wird.